Sommer am Rhein
Shownotes
Anfang September 1850 kam Robert Schumann nach Düsseldorf, um das Amt des Musikdirektors anzutreten. Der freundliche Empfang und die Eindrücke, die das Rheinland auf den Komponisten hinterließen, inspirierten ihn zu seiner 3. Sinfonie. Er schrieb sie in Rekordzeit von nur einem Monat, wobei ihn der erste Satz mit 15 Tagen am meisten abverlangte. Der Rhein und die Aufgeschlossenheit der Menschen versetzten Schumann in einen regelrechten Arbeits-Flow.
In der neuesten Folge der Klassik Ultras geht es um eines der wichtigsten Werke der Konzertliteratur, die "Rheinische" von Robert Schumann. Doch was hat die Sinfonie Schumanns mit dem italienischen Komponisten Giovanni Gabrieli, der von 1557 bis 1612 lebte, zu tun?
Giovanni Gabrieli hatte während seiner Arbeit als Komponisten vermutlich den größten Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann: den Markusdom in Venedig. In dem rund 8.000 m² großen Dom entwickelte der italienische Komponist quasi die Mehrstimmigkeit und legte so den Grundstein für Schumanns Sinfonie. Er platzierte seine Musiker in unterschiedlichen Nischen und auf Emporen des Doms und erzeugte durch die Echos einen frühen Surround-Sound.
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