Nullnummer
Shownotes
Für gewöhnlich nummerieren Komponist*innen ihre Werke chronologisch nach einem bestimmten Schema, um die Entwicklung ihres Stückekanons für ihre geneigte Zuhörerschaft nachvollziehbar zu machen. Anton Bruckner, so eigenwillig, wie er eben nun mal war, ging jedoch anders vor. Seine Sinfonie in d-Moll betitelte er als die "Nullte" und das nicht, weil sie vor seiner ersten Sinfonie fertig wurde. Nein, vielmehr erhielt diese Sinfonie ihren Namen, weil sie - in seinen Augen - einfach nur schlecht, ja eben eine Nullnummer ist. Doch was bewog Bruckner dazu, sein Werk so in den Dreck zu ziehen? Und warum taten sich all die Komponisten nach Beethoven überhaupt so schwer eine Sinfonie zu komponieren, die sie überzeugte? Wieso zweifelten sie so stark an ihrem Können? Catharina Waschke und Judith Schor versuchen sich in der 11. Folge der Klassik Ultras in die Hirnwindungen Bruckners hinein zufühlen und das Kompositionswirrwarr zu erklären.
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